Klarer Erfolg gegen das Bergdorf
Samstag, 20. September 2008
Regionalliga-West. Die Generalprobe für den Meisterschaftsauftakt ist geglückt. In einer über weite Strecken einseitigen Partie setzte sich der Neusser EV gegen den alten Rivalen aus Solingen mit 15:2 durch. Der frühe Führungstreffer der Raptors (Schnöring, 3.) konnte die Neusser nicht aus dem Konzept bringen, die in der Folgezeit in fast allen Belangen deutlich überlegen agierten.
Obwohl es erst das dritte Testspiel in dieser Saison war, überzeugten die Fuchs-Schützlinge nicht nur mit schnellem Spiel, sondern auch bereits mit einigen sehenswerten Kombinationen, die teilweise erfolgreich abgeschlossen werden konnten. Auch wenn sie offensiv nur selten in Erscheinung traten, gelang es den Gästen zumindest in den ersten beiden Dritteln, mit engagierter Spielweise die drohende „Klatsche“ abzuwenden, ehe im letzten Abschnitt alle Dämme brachen. Einen Grund, übermütig zu werden, sollte der Kantersieg aufgrund der eingeschränkten Aussagekraft von Testspielen zwar nicht bieten, dennoch scheint der NEV für den Start in die Meisterschaft gerüstet zu sein.
Tore:
0:1 (2:02, 5-4 ÜZ) Schnöring (Klein, Blumenhofen)
1:1 (3:01) Kozhevnikov (Grein)
2:1 (7:47, 5-4 ÜZ) Sassen (Kozhevnikov, Grein)
3:1 (11:36) Grein (Sassen, Ohmann)
4:1 (14:10) Hatterscheid (Kozhevnikov, Ackermann)
5:1 (17:47, 5-4 ÜZ) Grein (Schafranski, Campbell)
6:1 (20:14) Schafranski (Campbell, Grein)
7:1 (31:03) Campbell (Grein, Schafranski)
7:2 (38:55) Spauszus (Klein)
8:2 (41:38) Pering (Hatterscheid, Fuchs)
9:2 (42:59) Möltgen (Geisler, H. Schrills)
10:2 (44:27) Campbell
11:2 (47:04) Kozhevnikov (Hatterscheid)
12:2 (48:02) Oltmanns (H. Schrills, Möltgen)
13:2 (53:24) Cappellano (Schafranski, Grein)
14:2 (54:52) Kozhevnikov (Hatterscheid)
15:2 (55:17) Fuchs
Strafen: Neuss 12 + 2x10 (Ackermann, Oltmanns)
Bergisch Land 12
Zuschauer: 128
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EHC Troisdorf - Neusser EV 1:8 (0:4; 0:3; 1:1)
Montag, 22. September 2008
Regionalliga-West. Eine beeindruckende Vorstellung lieferte der NEV beim Meisterschaftsauftakt in Troisdorf ab. Bereits im ersten Drittel legte man den Grundstein für einen zu keinem Zeitpunkt gefährdeten Auswärtssieg, durch den die Neusser als erster Spitzenreiter in die neue Saison starten. Nachdem sich die Troisdorfer Dynamite in der Vergangenheit des Öfteren als Stolperstein für den NEV erwiesen hatten, wurde am gestrigen Abend recht schnell deutlich, dass es nichts mit einer bösen Überraschung würde. Neuzugang Rob Campbell war es, der für erleichtertes Durchatmen bei Fans und Verantwortlichen sorgte, als er zunächst in Unterzahl den Führungstreffer markierte und vier Minuten später auf 0:2 erhöhte. Auch in der Folgezeit setzten die Fuchs-Schützlinge die Gastgeber konsequent unter Druck und ließen diese so gut wie gar nicht zur Entfaltung kommen. Nachdem auch Daniel Hatterscheid einen “Doppelpack” verzeichnen konnte, ging es mit einem absolut verdienten 0:4-Zwischenstand in die erste Pause. Nach der Pause blieb der NEV spielbestimmend und legte zügig durch André Grein den fünften Treffer nach, während man der Troisdorfer Mannschaft deutlich anmerkte, dass diese durch einige kurzfristige Neuzugänge noch nicht eingespielt genug war, um die Neusser gefährden zu können. Immerhin gelang es den Dynamite mit körperbetonter Spielweise, den Spielfluss der NEV-Cracks zu hemmen, die sich zu häufig auf Duelle mit ihren Gegenspielern einließen, was sich auch in der Strafzeitenstatistik widerspiegelte. Nutznießer davon war EHC-Torhüter David Wirfs, der Tim Kühlem nach dem sechsten Gegentor zwischen den Troisdorfer Pfosten ablöste und bis zur Pausensirene nur noch einen Treffer zuließ. Nach schöner Vorarbeit von André Grein musste Rob Campbell den Puck nur noch über die Linie drücken, um bereits bei seinem ersten Meisterschaftsspiel einen Hattrick feiern zu können (37.). In den letzten zwanzig Minuten plätscherte die Begegnung lange Zeit ohne größere Höhepunkte vor sich hin, ehe der frühere Neusser Julian Cammann mit dem Troisdorfer Ehrentreffer Andi Schrills’ Hoffnungen auf einen Shut-out zerstörte (53.). Für den umjubelten Schlusspunkt sorgte dann aber doch ein Neusser, nämlich Evgenij Kozhevnikov, der 43 Sekunden vor dem Ende mit einem weiteren Erfolg in Unterzahl den Endstand markierte. Fazit: Auch wenn logischerweise noch viel Arbeit auf die Mannschaft von Trainer Andrej Fuchs wartet, macht die beeindruckende Premieren-Vorstellung Lust auf mehr...
Tore:
0:1 (3:37, 4-5 UZ) Campbell
0:2 (8:00, 5-4 ÜZ) Campbell (Grein)
0:3 (13:48) Hatterscheid/ Penalty
0:4 (16:18, 5-4 ÜZ) Hatterscheid (Kozhevnikov, Pering)
0:5 (23:58) Grein (Oltmanns)
0:6 (29:33, 5-4 ÜZ) Pering (Kozhevnikov)
0:7 (36:41, 5-4 ÜZ) Campbell (Grein, Schafranski)
1:7 (52:27) Cammann (Kiedewicz, C. Czaika)
1:8 (59:17, 4-5 UZ) Kozhevnikov
Strafen:
Troisdorf: 28 + 10 (C. Czaika)
Neuss: 32 + 2 x 10 (Ernst, Pering)
Zuschauer: 162
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Neusser EV - EHC Dortmund 3:6 (1:1; 0:4; 2:1)
Samstag, 27. September 2008
Regionalliga-West.Einige wichtige Erkenntnisse lieferte das Spiel gegen den EHC Dortmund. Die Fuchs-Schützlinge bewiesen nicht nur, dass sie mit dem Meisterschaftsfavoriten durchaus mithalten können, sondern zeigten auch, dass sich der Charakter Mannschaft grundlegend gewandelt hat. Gegen den absoluten Top-Favoriten der Liga erwischte der NEV einen Traumstart. Nach nur 74 Sekunden erzielte Evgenij Kozhevnikov den Führungstreffer für die Neusser, die auch in der Folgezeit spielbestimmend blieben, es aber verpassten, den Vorsprung auszubauen. Die Strafe folgte in der 14. Minute, als André Grein eine gute Gelegenheit ausließ und im Gegenzug Dortmunds Neuzugang Kohmann den Ausgleich markierte. Auch zu Beginn des zweiten Drittels konnte man durchaus auf Augenhöhe mit den Westfalen agieren, weiterhin blieb jedoch die Chancenverwertung das große Manko der Fuchs-Schützlinge. Weitaus effektiver agierten da die Gäste, wobei sich kurioserweise keiner der zahlreichen namhaften Neuzugänge für die Wende in der Begegnung verantwortlich zeichnete, sondern ein alter Bekannter. Der frühere NEV-Stürmer Sebastian Bongartz legte mit einem Doppelschlag den Grundstein für den Dortmunder Erfolg, den er zwischenzeitlich auf der anderen Seite sicherte, als er für seinen bereits geschlagenen Torhüter Schmitt klären konnte (30.). Marcel Bender und Mirko Reinke erhöhten noch im zweiten Drittel auf 1:5 und sorgten für lange Gesichter auf Neusser Seite. Im letzten Abschnitt sollte sich jedoch zeigen, dass sich beim NEV seit der vergangenen Aufstiegsrunde nicht nur personell einiges verändert hat. Mit welcher Entschlossenheit die Mannschaft um Kapitän Ronny Sassen trotz des hoffnungslos erscheinenden Rückstands gegen den Top-Favoriten zur Sache ging, konnte durchaus beeindrucken. Fehlte zunächst noch die Durchschlagskraft in der Offensive, so wurden die letzten zehn Minuten zu einem einzigen Sturmlauf gegen sich auf die Verwaltung des Vorsprungs beschränkende Gäste. In Überzahl gelang Rob Campbell der Anschlusstreffer und als Udo Schafranski in der 57. Minute den dritten Treffer nachlegte, zahlten sich die personellen Rochaden des Neusser Trainers aus, der die Reihen nun munter durcheinander würfelte. Mehr als eine Ergebniskorrektur war jedoch nicht mehr drin und so war es Dortmunds Sascha Panek vorbehalten, Sekunden vor der Schlusssirene mit einem Empty-Net-Goal für die Entscheidung zu sorgen. Auch wenn die Neusser Bemühungen nicht mit einem Punktgewinn belohnt wurden, so blieb doch die Erkenntnis, dass man sich in dieser Saison vor keinem Gegner verstecken muss.
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Am Sonntag kommt die 1b von Iserlohn
Donnerstag, 16. Oktober 2008
Regionalliga-West. Zum zweiten Mal hintereinander ist für den NEV “Kurzarbeit” angesagt. Erneut müssen die Schützlinge von Trainer Andrej Fuchs nur eine Partie bestreiten, im heimischen Südpark empfängt man am Sonntag (20.00 Uhr) die Young Wild Roosters des Iserlohner EC. Der Nachwuchs des DEL-Teams hat die erfolgreichste Saison seiner Vereinsgeschichte hinter sich und verfügt nun über optimale Strukturen zur Förderung junger Talente. Nach zahlreichen Abgängen wäre aber bereits die erneute Teilnahme an der Aufstiegsrunde ein großer Erfolg für die Sauerländer.
Erfolgreicher hätte die vergangene Saison für den Iserlohner EC kaum laufen können. Mit dem Titelgewinn in der Jugend-Bundesliga qualifizierten sich die Sauerländer für die Deutsche Nachwuchs Liga (DNL), so dass man nun in sämtlichen Altersklassen auf höchstmöglichem Niveau spielt. Auch die 1b-Mannschaft des IEC hatte Grund zum Feiern, nach dem nicht unbedingt erwarteten Einzug in die Aufstiegsrunde zur Oberliga schnupperte man lange an den Play-off-Plätzen, ehe den Young Wild Roosters im Endspurt ein wenig die Puste ausging. Eine Folge der guten Leistungen war der Wechsel von vier Spielern in die Oberliga, der zum einen Auszeichnung für die gute Nachwuchsarbeit in der Waldstadt ist, auf der anderen Seite aber auch das Wiederholen der letztjährigen Erfolge erschwert. Neben den Talenten Hendrik Sirringhaus, Patric Schnieder, Marlon Czernohous (alle Herne) und Aaron Reckers (Halle) musste man mit Marc Dillmann (Miesbach) und Jiri Svejda (Dortmund) weitere Leistungsträger ziehen lassen, deren Verlust ebenso schmerzt, wie der des nach Hamm abgewanderten Trainers Andreas Pokorny. Dessen Nachfolger, Waldemar Banaszak, steht nun vor der schweren Aufgabe, mit dem verbliebenen Kader sowie den Neuzugängen Tobias Bergmann (Stuttgart), Andreas Jenike (Hannover), Pascal Neumann (Hemer) und dem belgischen Junioren-Nationalstürmer Didier Vaeyens an die letztjährigen Erfolge anzuschließen. Dem neuen Übungsleiter, der einen Großteil der Mannschaft bereits aus seiner aktiven Zeit kennt, stehen einige ambitionierte Spieler zur Verfügung, wie alleine schon die Vergabe von DEL-Förderlizenzen an Torhüter Andreas Jenike und Stürmer Christian Gose zeigt. Es bleibt das vorrangige Ziel der Sauerländer, jungen Spielern den Sprung in den Profi-Sport zu ermöglichen, was durch den angestrebten Oberliga-Aufstieg des Kooperationspartners aus Dortmund erleichtert würde. An Ehrgeiz mangelt es den talentierten “Kampfhähnen” nicht, wie der NEV im Vorjahr leidvoll erfahren musste. Vier Spiele - vier Niederlagen, so lautete die traurige Bilanz gegen den IEC, dem es auch gelang, den Neussern die einzige Heimniederlage der Vorrunde zuzufügen. In dieser Saison werden die Karten jedoch neu gemischt und so bleibt die Hoffnung, dass der IEC nicht erneut zum “Angstgegner” wird.
Heute kam nun endlich das schriftlich bestätigte Strafmaß für unseren Kapitän Ronny Sassen. Für seine Matchstrafe beim Spiel gegen die DEG Metro Stars II erhält er vier Spiele Sperre plus zwei auf Bewährung. Letzteres heißt: sollte er in dieser Saison nochmals eine Matchstrafe erhalten, so ist er zusätzlich für zwei weitere Spiele gesperrt. Ronny Sassen sollte also beim Spiel gegen die Herner EG 1b am 26. Oktober wieder dabei sein.
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Hin- und Rückspiel gegen Königsborn
Donnerstag, 30. Oktober 2008, 10:29 Uhr
Nachdem der NEV zuletzt gegen Teams aus der unteren Tabellenhälfte antrat, und gegen diese wahre Tor-Feuerwerke ablieferte, kommt es an diesem Wochenende zu einem doppelten Verfolger-Duell. Der Spielplan sorgt dafür, dass die Fuchs-Schützlinge in Hin- und Rückspiel (Freitag, 20:00 Uhr im Südpark – Sonntag 18:30 Uhr in Unna)auf den Königsborner JEC treffen. Spielte der Verein aus dem Unnaer Stadtteil in der Vergangenheit eine eher unspektakuläre Rolle in der Regionalliga NRW, so gelingt es den Bulldogs seit Jahresbeginn, mit überraschenden sportlichen Erfolgen auf sich aufmerksam zu machen.
Die vierte Regionalliga-Saison ist die bislang erfolgreichste in der Geschichte unserer Gäste. Aufgrund beschränkter finanzieller Möglichkeiten nahm der Königsborner JEC in den vergangenen Jahren zumeist eine Außenseiter-Rolle ein, ehe er im Dezember 2007 mit der Verpflichtung des kanadischen Sturmduos Stetch/Picklyk ein neues Zeitalter einläutete. Die Investition zahlte sich sportlich aus, als Zweitplatzierter der Pokalrunde konnte man erstmals gestandene Liga-Konkurrenten hinter sich lassen. Die Erfolgsserie setzt sich zu Beginn dieser Saison fort, dank guter Trainingsbedingungen in der Unnaer Eissporthalle und einem günstigen Spielplan katapultierte man sich mit sechs Siegen aus den ersten sieben Partien zwischenzeitlich auf den zweiten Tabellenplatz. Was die Konkurrenz verblüfft, sorgt auf Seiten der Königsborner für große Freude, da man zu diesem frühen Zeitpunkt bereits mehr Punkte gesammelt hat, als in der kompletten Vorrunde der vergangenen Saison. Ein wesentlicher Erfolgsgarant ist die erste Sturmreihe der Bulldogs, in der neben den beiden Kanadiern mit dem Deutsch-Slowaken Igor Cillik ein weiterer Routinier die Fäden zieht. Auch wenn das Trio insgesamt stolze 115 Lenze zählt, sollte man der Paradereihe nicht allzu viel Raum und Zeit lassen, denn nicht ohne Grund geht mehr als die Hälfte aller erzielten Treffer auf das Konto dieser Formation. Ergaben sich früher im Saisonverlauf schon mal Probleme mit der Trainingsbeteiligung mancher Spieler, so sorgt der unerwartete Erfolg auch dafür, dass sich die Unnaer nun als kampfstarke Einheit präsentieren, die auch ohne “dicken Geldbeutel” motiviert ihre Aufgaben in Angriff nimmt. Ziel der Blau-Weißen ist es, sich im Mittelfeld der Liga zu etablieren, weshalb man auch um junge Talente wirbt, die der sportlichen Weiterentwicklung einen höheren Stellenwert einräumen als kurzfristigen Verdienstmöglichkeiten. Ein Konzept, das in dieser Saison aufzugehen scheint, obwohl man von Anfang an mit Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte. Auf Seiten des aktuell drittplatzierten NEV sieht man dem doppelten Vergleich mit dem KJEC (Vierter) mit großer Vorfreude entgegen, zumal es darum geht, Anschluss an die Tabellenspitze zu halten. Nach einigen leichteren Aufgaben dürften die Trauben an diesem Wochenende höher hängen.
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InTeam: Neues aus dem Krankenlager
Freitag, 31. Oktober 2008, 08:40 Uhr
Boris Ackermann laboriert immer noch mit seinem Handgelenk. Eine genaue Untersuchung in der nächsten Woche wird über eine mögliche Operation entscheiden.
Sven Ernst hat sich in seinem Handgelenk wohl einen Sehnenanriss zugezogen. Auch bei ihm stehen noch weitere Untersuchungen an, die ebenfalls über eine mögliche Operation entscheiden.
Rob Campbell musste sich gestern einer Zahnoperation unterziehen, da sich ein kleines Reststück eines eigentlich entfernten Weisheitszahns noch im Kiefer befand und dieses zu einer Entzündung geführt hat. Er wird dieses Wochenende pausieren.
Tim Servos liegt immer noch mit einer starken Magen-Darm-Infektion im Bett. Auch er wird dieses Wochenende nicht dabei sein.
Wir wünschen allen Spielern gute Besserung!
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Spannende Partie gegen Unna
Samstag, 1. November 2008
Regionalliga-West. In einem über 60 Minuten spannenden und offenen Spiel sicherte sich der NEV mit einer kämpferischen Glanzleistung verdientermaßen die Punkte. Nach dem sechsten Sieg in Folge rücken die Neusser auf den zweiten Tabellenplatz vor. Während NEV-Trainer Andrej Fuchs verletzungs- und krankheitsbedingt nicht einmal drei komplette Reihen zur Verfügung standen, waren auch die Gäste aus Unna mit nur 14 Feldspielern angetreten. Dennoch starteten beide Mannschaften mit hohem Tempo und großem Einsatz in die Partie. Trotz durcheinander gewürfelter Sturmreihen konnte der NEV in der Offensive überzeugen, während man vor dem eigenen Gehäuse Probleme hatte. Zweimal gingen die Neusser in Führung, beide Male ließ der Ausgleich nicht lange auf sich warten. Statt der gefürchteten Top-Reihe war für die deutlich effektiveren Königsborner André Kuchnia erfolgreich, dem auch anschließend der erstmalige Führungstreffer für die “Bulldogs” glückte (14.). Die nicht nur aufgrund der hohen Trefferquote bestens unterhaltenen Zuschauer sahen in der ersten Hälfte des Mittelabschnitts einen deutlich überlegenen NEV, der vehement auf den Ausgleich drängte, aber selbst beste Möglichkeiten nicht verwerten konnte. Als Kapitän Ronny Sassen dann zum überfälligen 3:3 einnetzen konnte, folgte die kalte Dusche auf dem Fuße, denn die Routiniers in Reihen der Gäste schlugen nur 35 Sekunden später zurück und schossen ihr Team erneut in Front. Auch wenn sie deutlich mehr Aufwand als ihre Gegner betreiben mussten, ließen die Neusser nicht locker, scheiterten aber immer wieder an Torhüter Patrick Hoffmann, der zwar viele Schüsse abprallen ließ, mit gutem Stellungsspiel aber Torerfolge der Gastgeber verhindern konnte. Erst als Kai Oltmanns die Brechstange rausholte und es aus vollem Lauf mit einem platzierten Schlagschuss versuchte, war der Unnaer Schlussmann machtlos (34.). Nachdem es beim Stand von 4:4 in die zweite Drittelpause gegangen war, stellte sich die Frage, ob der NEV im letzten Abschnitt Opfer seiner Kräfte zehrenden Spielweise würde. Die Antwort sollte ganz klar “nein” lauten, denn man war weiterhin die aktivere Mannschaft, die deutlich machte, dass sie das Eis als Sieger verlassen wollte. Umso frustrierender, dass Neuss zwar das Spiel machte, die Gäste aber das Tor trafen. Erneut waren es die Kanadier des KJEC, die den NEV einem Rückstand hinterher laufen ließen. Dieser zeigte jedoch eine beeindruckende Moral und verfolgte weiter sein Ziel. Als Holger Schrills zehn Minuten vor der Schlusssirene zum 5:5 traf, hatten die Neusser endlich einmal das Glück auf ihrer Seite. Und es sollte noch besser kommen, denn zwei Minuten später hatte auch der erfahrenste Neusser seinen großen Auftritt. Nachdem Boris Fuchs schon den zweiten Treffer gekonnt vorbereitet hatte, wuchtete er die Scheibe von der blauen Linie in den Winkel und drehte damit die Partie. Die Gäste blieben jedoch gefährlich und sollten bei eigener Unterzahl noch ihre Chance bekommen. Ein Konzentrationsfehler von Evgenij Kozhevnikov, der ebenso wie Kai Oltmanns Doppelschichten schieben musste, führte dazu, dass Derek Picklyk frei auf das Neusser Tor zustürmte und nur mit einer Notbremse gestoppt werden konnte (59.). Während Marco Ohmann ansonsten teilweise unsicher wirkte, wurde er beim folgenden Penalty von David Stetch mit einer glänzenden Parade zum Matchwinner für sein Team. Als die “Bulldogs” in der Schlussminute alles auf eine Karte setzten und ihren Torhüter zugunsten eines sechsten Feldspielers vom Eis nahmen, erlöste Evgenij Kozhevnikov seine Mannschaft und deren Anhänger mit einem Treffer ins verwaiste Unnaer Gehäuse. Eine höchst unterhaltsame Partie endete mit einem verdienten Heimsieg des NEV, bei dem aber auch deutlich wurde, dass die diesjährige Königsborner Mannschaft von einem ganz anderen Kaliber ist, als in den vergangenen beiden Spielzeiten. Um auch beim sonntäglichen Rückspiel erfolgreich zu sein, werden die Fuchs-Schützlinge erneut ihr ganzes Leistungsvermögen unter Beweis stellen müssen.
Tore:
1:0 (2:36) H. Schrills (Dreseler, Sassen)
1:1 (3:09) A. Kuchnia (Roosen, Branz)
2:1 (8:14, 4-5 UZ) Hatterscheid (Fuchs)
2:2 (10:30) A. Kuchnia (Cillik, Roosen)
2:3 (13:21) A. Kuchnia (Domula, Roosen)
3:3 (29:20, 5-4 ÜZ) Sassen (Grein, Cappellano)
3:4 (29:55) Stetch (Cillik, Picklyk)
4:4 (33:31, 5-4 ÜZ) Oltmanns (Cappellano, Ohmann)
4:5 (48:34) Stetch (Picklyk)
5:5 (50:30) H. Schrills (Oltmanns, Dreseler)
6:5 (52:17) Fuchs
7:5 (59:43, ENG) Kozhevnikov (Sassen)
Strafen:
Neuss: 8
Troisdorf: 14 + 10 (Frach)
Zuschauer: 194
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Königsborner JEC - Neusser Ev 1:7 (0:3; 1:4; 0:0)
Montag, 3. November 2008
Regionalliga-West. Das zweite Aufeinandertreffen innerhalb von 48 Stunden war eine klare Angelegenheit für den NEV . Während die Gastgeber nicht an die Leistung des Freitags-Spiels anknüpfen konnten, sicherten sich die Neusser den Sieg bereits in den ersten beiden Dritteln. Überragender Spieler war Evgenij Kozhevnikov , der an sechs der sieben NEV-Treffern beteiligt war.
Wie schon beim ersten Duell standen Trainer Andrej Fuchs nur 14 Feldspieler zur Verfügung. Nachdem sich André Grein am Freitag noch in den Dienst der Mannschaft gestellt hatte, musste er beim Rückspiel krankheitsbedingt passen, während sich durch den eigentlich noch nicht eingeplanten Einsatz von Rob Campbell die personelle Situation etwas entschärfte. Für Evgenij Kozhevnikov und Kai Oltmanns hatte dies weitere Doppelschichten zur Folge, was die beiden Mittelstürmer erneut gut bewältigen sollten. Auch deren Mannschaftskollegen schienen das kräftezehrende Freitagsspiel gut weggesteckt zu haben, wobei sich Boris Fuchs’ frühzeitiger Führungstreffer beruhigend auf das Spiel der Neusser auswirkte. Zwar konnten die Gastgeber die Begegnung anfänglich noch recht ausgeglichen gestalten, dennoch kamen sie nur selten gefährlich vor das von Andreas Schrills gehütete NEV-Tor.
Auf der anderen Seite agierten die Neusser in der Offensive ähnlich effektiv wie zwei Tage zuvor der Gegner, dank eines Doppelschlags von Evgenij Kozhevnikov, der jeweils aus spitzem Winkel erfolgreich war, baute man die Führung auf 3:0 aus. Nachdem die Gastgeber zu Beginn des zweiten Abschnitts durch einen platzierten Schlagschuss von Dennis Buchwitz in die Partie zurück kehren konnten, hatte der NEV umgehend die richtige Antwort parat, erneut war es Kozhevnikov, der den alten Abstand wieder herstellte (34.). Unna gab sich noch nicht geschlagen, doch nachdem die Gastgeber zwei folgende Überzahlspiele nicht nutzen konnten, brach das Unheil über die Bulldogs herein. Innerhalb von dreieinhalb Minuten musste deren Torhüter dreimal den Puck aus dem Netz fischen, woraufhin Dominik Kuchnia entnervt sein Gehäuse verließ.
Für ihn rückte Patrick Hoffmann zwischen die Pfosten, der sich wie schon am Freitag mehrfach bewähren konnte, ehe es in die zweite Pause ging. Angesichts des deutlichen Vorsprungs konnten es sich die Neusser im letzten Abschnitt leisten, einen Gang herunter zu schalten, während die Königsborner nicht mehr die Kraft hatten, das Ergebnis aus ihrer Sicht freundlicher zu gestalten. Dank des zweiten Sechs-Punkte Wochenendes hintereinander hat sich der NEV in der Spitzengruppe etabliert und kann sich nun in Ruhe auf die kommenden Duelle gegen die Verfolger aus Ratingen und Essen vorbereiten.
Tore:
0:1 (1:11) Fuchs (Hatterscheid, Oltmanns)
0:2 (12:48) Kozhevnikov (Hatterscheid)
0:3 (15:38, 5-4 ÜZ) Kozhevnikov (Fuchs)
1:3 (22:28) Buchwitz
1:4 (23:41) Kozhevnikov
1:5 (31:09) Hatterscheid (Kozhevnikov, Pering)
1:6 (32:48) Campbell (Kozhevnikov, Cappellano)
1:7 (34:29) Schafranski (Kozhevnikov, Campbell)
Strafen:
Königsborn: 10
Neuss: 8
Zuschauer: 147
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Vorschau auf das kommende Wochenende
Mittwoch, 5. November 2008
Regionalliga-West. Zwei sehr interessante Duelle stehen am kommenden Wochenende für die Regionalliga-Mannschaft des NEV auf dem Programm. Am Freitag sind die Fuchs-Schützlinge bei den Ratinger Ice Aliens `97 zu Gast. Der frühere Oberligist stieg im Frühjahr in die Regionalliga auf und mischt seitdem im Kampf um den begehrten sechsten Platz mit.
Mit vier Siegen aus fünf Spielen erwiesen sich die Außerirdischen bisher als sehr heimstark, selbst der Top-Favorit aus Dortmund musste am Sandbach Federn lassen. In fremden Stadien leisteten sich die Ratinger hingegen auch unerwartete Niederlagen, so dass man derzeit noch einen Platz unter den angepeilten Aufstiegsrunden-Plätzen rangiert. Das Potenzial zur Erreichung seines Saisonziels hat der Kader allemal, in dem sich neben einigen höherklassig erfahrenen Spielern auch insgesamt neun (!) ehemalige Neusser befinden, die gegen ihren Ex-Verein erfahrungsgemäß besonders motiviert zur Sache gehen werden. Auf der anderen Seite kann sich der NEV der Unterstützung zahlreicher Anhänger sicher sein, die zum Teil mit einer eigens dafür angemieteten Party-Bahn anreisen werden. Für einen stimmungsvollen Rahmen dürfte also gesorgt sein, wenn um 20 Uhr der Puck zum Eröffnungsbully eingeworfen wird.
Mit den Moskitos Essen erwartet der NEV dann am Sonntag (20 Uhr) den namhaftesten Teilnehmer der Regionalliga NRW im Südpark. Von 1999-2002 spielten die Essener in der DEL, ehe man sich aus finanziellen Gründen aus der höchsten deutschen Spielklasse verabschieden musste. Zwar kämpfte man sich anschließend zügig bis zur 2. Bundesliga vor, eine erneute Insolvenz sorgte jedoch für den Rückzug in die Regionalliga. Nun wagt der Verein mit einer sehr jungen Mannschaft den Neuaufbau, ein Konzept, das sportlich und finanziell aufzugehen scheint. Eigentlich könnte unser Gegner ein ganz “normaler” Aufsteiger sein.
Im Frühjahr qualifizierte sich die Zweitvertretung der Moskitos Essen souverän für die Regionalliga, doch bereits zu diesem Zeitpunkt deutete sich an, dass der in eine Kapitalgesellschaft ausgelagerte Spielbetrieb der Profi-Mannschaft gefährdet war. Tatsächlich verlor man durch den zweiten Insolvenzantrag innerhalb von sechs Jahren das Teilnahmerecht an der 2. Bundesliga, woraufhin sich die Verantwortlichen des Hauptvereins dazu entschlossen, die 1b-Mannschaft für einen Neuaufbau zu nutzen. Hauptsächlich aus finanziellen Gründen entschied man sich, der letztjährigen Mannschaft das Vertrauen zu schenken und diese nur auf einigen Positionen zu verstärken. Während das Grundgerüst aus ehemaligen und aktuellen Bundesliga-Junioren der Moskitos und der EJ Kassel besteht, hält sich der Anteil der Spieler, die älter als 22 Jahre sind, in Grenzen.
Die früheren Dortmunder Pierre Schulz (26), Nicolas Bitter (Kapitän, 23) und Christian Nieberle (23, derzeit verletzt) sind bereits die ältesten Akteure im Kader des ESC, der auch bei der Besetzung der Kontingentstellen Wert darauf legte, die Struktur der Mannschaft nicht zu verändern. Neben David Bromé, der noch im letzten Jahr für den NEV spielte, heuerte mit Kevin Bruijsten ein aktueller niederländischer Nationalspieler im Ruhrgebiet an. Nachdem die Moskitos bereits in der diesjährigen Pokalrunde fünf Regionalligisten hinter sich lassen konnten, belegen sie aufgrund ihrer Heimstärke derzeit den vierten Tabellenplatz. Doch auch wirtschaftlich scheint das Konzept aufzugehen. Während die Zweitliga-Profis die hohen Ansprüche mehrfach nicht erfüllten, sind die Anhänger der Lila-Grünen nun dankbar für eine Mannschaft, die zwar nicht so prominent besetzt ist, aber mit Ehrgeiz und Leidenschaft überzeugt. Über 700 Zuschauer besuchen die Heimspiele der Moskitos, die - wie bei jungen Mannschaften üblich - ihre Stärken vor allem im läuferischen und kämpferischen Bereich haben, während sich die fehlende Routine gelegentlich bei der Verwertung der Torchancen bemerkbar macht. Nachdem die “Stechmücken” das Duell in der Saison-Vorbereitung mit 6:4 für sich entscheiden konnten, freut sich der NEV auf einen attraktiven Gegner, der auf eine spannende Partie hoffen lässt.
Selbstverständlich gibt es zu beiden Spielen wieder einen Live-Ticker hier auf http://www.hockeytreff.de !
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Neusser EV - ESC Moskitos Essen 1:2 (1:0; 0:2; 0:0)
Montag, 10. November 2008
Regionalliga-West. Der NEV beendet das Wochenende mit der mageren Ausbeute von nur einem Punkt. Wie bereits beim Freitagsspiel in Ratingen ließ man in der Offensive die Durchschlagskraft vermissen, so dass die taktisch gut eingestellten Gäste etwas glücklich, aber nicht unverdient mit 2:1 siegten. Zu Beginn der Partie hatten die Neusser Anhänger Mühe, einen Teil ihrer Mannschaft wieder zu erkennen. Evgenij Kozhevnikov und Joseph Cappellano hatten in Ratingen Gesichtsverletzungen erlitten und mussten deshalb auf die ansonsten für Nachwuchsspieler üblichen Gitterhelme zurückgreifen. Der Durchblick schien den Neussern in der Anfangsphase dennoch nicht zu fehlen, denn Rob Campbell gelang vor den Augen seiner aus den USA angereisten Eltern nach fünf Minuten der Führungstreffer für den NEV. Die Gäste aus Essen schien dies jedoch nicht aus dem Konzept zu bringen, sie gestalteten die auf eher mäßigem Niveau vor sich hin plätschernde Partie durchaus offen und verzeichneten im ersten Drittel sogar einen leichten Chancen-Vorteil. Zählbares sollte für die Moskitos jedoch erst im zweiten Abschnitt herausspringen, dann allerdings direkt im Doppelpack. Zunächst traf Christian Vogel aus der Halbdistanz zum Ausgleich, drei Minuten später gelang Tim Pietzko in Überzahl der zweite Treffer (25.). Fast im Gegenzug konnte sich Daniel Pering in der Offensive sehenswert in Szene setzen, ehe er vor dem Essener Gehäuse mit einem Foul gestoppt wurde. Hauptschiedsrichter Franz entschied auf Penalty für den NEV, doch Daniel Hatterscheid scheiterte beim Strafschuss am Pfosten des Gäste-Gehäuses. In der Folgezeit verstärkten die Essener ihre Defensive, blieben aber mit gelegentlichen Kontern gefährlich. Auf der anderen Seite agierte der NEV teilweise zu verspielt, darüber hinaus fand man kein Mittel gegen das Abwehr-Bollwerk der Moskitos, so dass deren Torhüter viel zu selten ernsthaft geprüft wurde. Die überwiegend harmlosen Distanzschüsse wurden zur sicheren Beute von Michael Gundlach, wenn sie nicht bereits zuvor im Getümmel vor dem Schlussmann hängen blieben. Selbst als es die Neusser mit der Brechstange versuchten, schien das Tor wie vernagelt, zumal man sich zu selten unmittelbar vor dem Essener Gehäuse durchsetzen konnte. Nachdem ein Überzahlspiel in der Schlussphase ungenutzt verstrich, setzte Andrej Fuchs alles auf eine Karte und nahm Marco Ohmann zugunsten eines weiteren Feldspielers vom Eis. Doch auch das letzte Mittel brachte nicht den gewünschten Erfolg, so dass sich die Gäste beim Ertönen der Schlusssirene über drei nicht unbedingt eingeplante Punkte freuen durften.
Tore:
1:0 (5:29) Campbell (Grein, Schafranski) 1:1 (21:13) Vogel (Kruminsch)
1:2 (24:06, 5-4 ÜZ) Spietzko (Bromé, Schulz)
Strafen:
Neuss: 14
Essen: 14 + 10 (Robby Hein)
Zuschauer: 265
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Derbywochenende für den Neusser EV
Mittwoch, 12. November 2008
Regionalliga-West. Das Derby am Freitag (20:00 Uhr) gegen die Zweitvertretung der DEG Metro Stars ist gleichzeitig ein Spitzenspiel der Regionalliga NRW, treffen doch der Tabellenzweite und der Drittplatzierte im Südpark aufeinander. Noch im Vorjahr hatten die mit hohen Zielen in die Saison gestarteten Landeshauptstädter enttäuscht, was in Kombination mit notwendigen Sparmaßnahmen zu einer Umgestaltung des Kaders führte. Zwar galt auch die deutlich verjüngte Mannschaft als Aufstiegsrunden-Kandidat, das bisherige Abschneiden ist dennoch als positive Überraschung einzustufen. Mit neun Siegen aus elf Spielen hält man Tuchfühlung zur Tabellenspitze.
Von dem Einstieg der Metro Group bei der zuvor stark angeschlagenen DEG profitierte auch der zwischenzeitlich ins Mittelmaß abgerutschte Nachwuchs in erheblichem Umfang. Dank verbesserter finanzieller Möglichkeiten gelang mit dem Aufstieg in die Nachwuchs-Eliteliga DNL ein wichtiger Schritt zur Trendwende, die Installation einer zweiten Senioren-Mannschaft war ein weiterer. Die Verbandsliga wurde im Eiltempo durchschritten und selbst die Regionalliga galt vor der vergangenen Saison nur als Zwischenstation zur Oberliga, die man mit einem hochkarätigen Kader ins Visier nahm. Es sollte jedoch anders kommen, weil die Mannschaft die Erwartungen nicht immer erfüllen konnte und Gerüchte über eine anstehende Kurskorrektur für zusätzliche Unruhe sorgten. Tatsächlich wirkten sich die im Profi-Spielbetrieb notwendig gewordenen Sparmaßnahmen auch auf die Zweitvertretung aus, deren Aufstiegsambitionen vorerst auf Eis gelegt wurden. Als Konsequenz daraus trennte man sich im Sommer von den erfahrenen Spielern, fortan dient die Zweitvertretung als Auffangbecken für die der DNL entwachsenen Talente, die auf eine mögliche Profi-Karriere vorbereitet werden sollen. Ein Konzept, das sich im bisherigen Saisonverlauf als sehr erfolgreich erweist, und zwar nicht nur, weil mit Björn Linda und Tim Schüle schon zwei Akteure in den Kader der 1. Mannschaft berufen wurden. Die im Durchschnitt nicht einmal 20 Jahre alte Truppe legte, begünstigt durch die professionellen Trainingsbedingungen an der Brehmstraße, einen optimalen Start in die Meisterschaft hin. Noch vor einer Woche führte die DEG die Liga ohne Punktverlust an, ehe sie sich gegen Dortmund und Hamm jeweils äußerst knapp geschlagen geben musste. Der aus 17 Akteuren bestehende Stamm-Kader, der regelmäßig mit Spielern aus der eigenen DNL-Mannschaft aufgefüllt wird, erweist sich als äußerst kompakt, so dass man einzelne Top-Scorer, auf die die eigene Spielweise ausgerichtet werden könnte, bei der DEG vergeblich sucht. Nachdem die äußerst lauf- und kampfstarken Düsseldorfer das erste Duell mit 10:5 für sich entschieden, erwartet die NEV-Cracks bei der Revanche erneut eine schwere Aufgabe, zumal Gäste-Trainer Christof Kreutzer auch die Förderlizenzspieler der am Freitag spielfreien Profi-Mannschaft zur Verfügung stehen.
Am Sonntag steht für die Fuchs-Schützlinge ein weiteres Derby auf dem Programm. Um 20 Uhr gastieren die Neusser beim aktuellen Tabellen-Vorletzten aus Solingen. Nach turbulenten Jahren befindet sich der EC Bergisch Land nun wieder in ruhigerem Fahrwasser, auch wenn die wirtschaftliche Konsolidierung zunächst zu Lasten der sportlichen Bilanz ging. Statt auf teure Routiniers setzt man in der Klingenstadt verstärkt auf junge Talente, die sich in der Regionalliga weiterentwickeln möchten. Da die Saison bislang noch nicht so lief, wie man sich das bei den "Raptors" vorgestellt hatte, nahm man in den letzten beiden Wochen umfangreiche personelle Korrekturen vor. Mit René Hippler, Pierre Klein, Frank Clever und Milan Kalka wurden gleich vier Akteure abgegeben, auf der anderen Seite konnte man mit Marc Baumgarth (20, EHC Dortmund), Kevin Frommont (21, EHC Troisdorf), Christoph Clemens (22, Düsseldorfer EG) sowie den Ratingern Jerome Franzen (21) und Matthias Wodrich (23) weitere Youngster unter Vertrag nehmen. Da die Neuzugänge bereits einen guten Eindruck hinterlassen haben, ist Trainer Frank Lindemann optimistisch, dass sich nicht nur die Stimmung innerhalb der Mannschaft verbessern wird, sondern auch die Leistungen bis zur Jahreswende steigern und dann festigen lassen. Verbesserungsfähig ist die Bilanz gegen den NEV allemal, denn bei den Aufeinandertreffen dieser Saison wurden die Klingenstädter mit 15:2 (Testspiel) bzw. 18:2 weit unter deren Wert geschlagen. Auch wenn sich die Blau-Gelben beim Rückspiel in einer besseren Verfassung zeigen dürften, will der NEV beim alten Rivalen alle drei Punkte entführen.
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Spielerabgang in Neuss
Donnerstag, 13. November 2008
Regionalliga-West. Der Neusser EV hat sich von Verteildiger Boris Ackermann getrennt. Über die Gründe wurde bisher leider nichts bekannt. Boris Ackermann war zuletzt längere Zeit verletzt. Bei seinem ersten Einsatz nach seiner Verletzung in Ratingen erhielt der für seine raue Spielweise bekannter Spieler direkt eine Matchstrafe und pausierte somit am Sonntag gegen Essen.
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Neusser EV fegt Solingen vom Eis
Montag, 17. November 2008
Regionalliga West. Nach zuletzt drei Niederlagen in Folge nutzten die Neusser die Gelegenheit, sich in Solingen den Frust von der Seele zu schießen. In einem unspektakulären Spiel gewann der NEV am Ende verdient mit 4:14. Während die Gastgeber in den letzten Wochen umfangreiche personelle Veränderungen an ihrem Kader vorgenommen hatten, wurde auch NEV-Trainer Andrej Fuchs zu Umstellungen gezwungen. Hatten diese zwei Tage zuvor noch taktische Gründe, so galt es nun, die Offensiv-Formationen aufgrund der Verletzung von Daniel Hatterscheid neu zu ordnen. Wie bereits gegen Düsseldorf sollte sich dies jedoch nicht negativ auf den Spielfluss auswirken, auch wenn die Bergisch Raptors in Person von Tim Neuber die ersten gefährlichen Torchancen der Partie verzeichneten. Nach exakt vier Minuten war es dann aber Routinier Boris Fuchs vorbehalten, den ersten Treffer der Partie zu markieren. In der 10. Spielminute legte Rob Campbell nach, bevor Tim Neuber nur eine Minute später auf Solinger Seite den Anschlusstreffer erzielte. Die Neusser ließen jedoch nicht lange auf sich warten und Daniel Pering schoss den Puck durch die Schoner von Solingens Torhüter Matthias Kehlen. Kurze Zeit später baute das Neusser Team seinen Vorsprung weiter aus. Neben Holger Schrills, der an diesem Abend gleich fünf Tore schoss, traf erneut Rob Campbell. Auf Solinger Seite war es Paul Kuntz, der für das 2. Tor der Gastgeber sorgte, ehe Holger Schrills das Drittel mit einem Überzahltreffer zum 2:6 beendete.
Im zweiten Spielabschnitt sollte sich nicht viel ändern, nach wie vor ließen die Neusser den Gastgebern kaum Zeit zum Atmen. Holger Schrills traf nach knapp 2 abgelaufenen Minuten erneut in Überzahl in die Maschen und baute so den Vorsprung weiter aus. Die Raptors ließen jedoch nicht locker und blieben aufmerksam. Michael Hemmerle nutzte einen Verteidigungsfehler eiskalt aus und somit musste Torhüter Andreas Schrills hinter sich greifen. Vier weitere Treffer durch Holger Schrills (2), Boris Fuchs und James Dreseler gaben den Solingern allerdings nicht viel Grund zur Hoffnung. Somit ging es beim Stand von 3:11 in die zweite Drittelpause.
Auch im letzten Drittel änderte sich nichts am Spielgeschehen. Solingen nahm zwar zuvor noch einen Torwartwechsel vor, für Matthias Kehlen kam nun Marc Metz ins Tor, doch auch dieser konnte letztendlich nicht mehr viel ändern. Die Gastgeber verkürzten in der 46. Spielminute durch Matthias Wodrich auf 4:12, doch nur 11 Sekunden später klingelte es erneut im Solinger Gehäuse. Gilbert Schröder traf zum 4:12. Durch weitere Treffer von Ronny Sassen (55.) und erneut Boris Fuchs (59.) endete das Spiel mit 4:14. Ein wichtiger Sieg für das Neusser Team, welches so die Konkurrenz auf Abstand halten kann.
Tore:
0:1 (4:00 4–5 ÜZ) Fuchs (Oltmanns)
0:2 (9:33) Campbell (Dreseler)
1:2 (10:02) Neuber (Wodrich)
1:3 (13:00) Pering (Schafranski, Kozhevnikov)
1:4 (15:19) H. Schrills (Servos)
1:5 (15:55 ) Campbell (Fuchs)
2:5 (17:55) Kuntz (Koslowski)
2:6 (19:00 4–5 ÜZ) H. Schrills (Geisler, Oltmanns)
2:7 (21:51 4–5 ÜZ) H. Schrills (Fuchs)
3:7 (25:26) Hemmerle (Koslowski, Clemens)
3:8 (27:07 4–5 ÜZ) Fuchs (Cappellano, H. Schrills)
3:9 (27:59) Dreseler
3:10 (30:58 4–5 ÜZ) H. Schrills (Pering, Kozhevnikov)
3:11 (35:50 5–4 UZ) H. Schrills (Oltmanns)
4:11 (45:49 5–4 ÜZ) Wodrich (Neuber)
4:12 (46:00) Schröder (Kozhevnikov, Grein)
4:13 (54:07 4–5 ÜZ) Sassen (Kozhevnikov, Schafranski)
4:14 (58:51) Fuchs (Campbell)
Strafen:
Bergisch Land: 16
Neuss: 16
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Rückschlag - André Grein kein Neusser mehr
Mittwoch, 19. November 2008
Regionalliga-West. Der Neusser EV wird zukünftig auf die Dienste von André Grein verzichten müssen. Der Stürmer bat die Vereinsverantwortlichen aus persönlichen Gründen um die sofortige Vertragsauflösung. Mit dem Wissen, dass der 35-Jährige zu den besten Spielern der Liga zählt, wurde dem Wunsch schweren Herzens entsprochen. Der NEV wünscht Grein für die sportliche und persönliche Zukunft alles Gute und bedankt sich für seinen Einsatz.
Da mit Daniel Hatterscheid ein weiterer Spieler der Offensive längerfristig ausfällt, ist in diesem Mannschaftsteil Handlungsbedarf entstanden. Auch wenn sich auf dem Transfermarkt um diese Jahreszeit nicht viel bewegt, hofft man, auf der Suche nach Ersatz fündig zu werden.
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Neusser EV muss zweimal auswärts ran
Donnerstag, 20. November 2008
Regionalliga-West. Am kommenden Wochenende stehen für den NEV erstmals in dieser Saison zwei Auswärtsspiele auf dem Programm. Und das mit argen Personalsorgen nach der Verletzung von Daniel Hatterscheid und dem doch unerwarteten Wechsel von Andre Grein. Am Freitag (20 Uhr) gastieren die Schützlinge von Trainer Andrej Fuchs beim haushohen Aufstiegsfavoriten aus Dortmund. Mit bisher nur einer Niederlage rangieren die Westfalen derzeit dort, wo man sie vor der Saison erwartet hatte, nämlich auf dem ersten Platz.
Nachdem der EHC den Aufstieg im März nur um ein Tor verpasst hatte, wurden in der Sommerpause erhebliche Investitionen getätigt, um das große Ziel diesmal zu erreichen. Ein stärker besetzter Regionalliga-Kader lässt sich beim Blick in die jüngere Vergangenheit nicht finden, gleich acht Neuzugänge waren in der Vorsaison noch im deutschen Profi-Eishockey aktiv. Zuletzt präsentierte man mit Max Lingemann einen weiteren überdurchschnittlichen Spieler und mit Krystian Sikorski einen neuen Trainer. Der Ex-Herner beerbte Czeslaw Panek, der großen Anteil an den Erfolgen der vergangenen Saison hatte, vor einer Woche aber überraschenderweise von seinen Aufgaben entbunden wurde. Fakt ist, dass die Dortmunder bislang effizient ihre Aufgaben erledigen, dabei allerdings nicht in dem Rahmen spielerischen Glanz versprühen, wie sie aufgrund ihres namhaften Personals in der Lage wären. Ein Beispiel dafür war der 6:3-Sieg im Hinspiel gegen den NEV, bei dem man nach zwei Dritteln souverän mit 5:1 führte, dann aber die Zügel schleifen ließ und in der Schlussphase fast noch in Gefahr geriet. Unter dem Strich zählen jedoch nur die Punkte, und die wandern in schöner Regelmäßigkeit auf das Konto der Westfalen Elche. Ein Blick auf die Tabelle zeigt, dass der EHC auf dem Weg zur Verteidigung des Meister-Titels wohl nur noch die DEG Metro Stars II fürchten muss, die mit drei Punkten Abstand auf dem zweiten Platz liegt.
Während der NEV in Dortmund als Außenseiter gastiert, werden die Rollen zwei Tage später getauscht, wenn die Reise ins Sauerland ansteht. Die Zweitvertretung des Iserlohner EC musste im Sommer einen starken personellen Aderlass verkraften, den man mit einem lachenden und einem weinenden Auge sieht. Auf der einen Seite wird durch die Weiterentwicklung der jungen Talente das Konzept des Vereins erfüllt, auf der anderen Seite hatte dies den befürchteten sportlichen Rückschritt der „Young Wild Roosters“ zur Folge. Nachdem diese zu Jahresbeginn noch eine äußerst erfolgreiche Aufstiegsrunde zur Oberliga gespielt hatten, ist der sechste Tabellenplatz in dieser Saison fast schon in unerreichbare Ferne gerückt. Dabei können die Iserlohner die Duelle mit ihren Kontrahenten fast durchgehend offen gestalten, Schwächen bei der Chancenverwertung bringen sie allerdings oftmals um den verdienten Lohn. Die 16:1-Niederlage in Neuss, bei der die Sauerländer einen rabenschwarzen Tag erwischten, ist dabei die absolute Ausnahme und sollte nicht zum Maßstab genommen werden. Während dem NEV zwei Tage zuvor die schwere Partie in Dortmund bevorsteht, ist davon auszugehen, dass sich der am Freitag spielfreie IEC mit frischen Kräften für die Hinspiel-Schlappe revanchieren will. Die Neusser sind also nicht nur mit Blick auf die schlechte Bilanz gegen Iserlohn – insbesondere bei Auswärtsspielen – gut beraten, von Anfang an mit voller Konzentration zur Sache zu gehen. Spielbeginn in der schmucken Iserlohner Eissporthalle ist um 19:45 Uhr.
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