Adler treffen am Wochenende im Pokal auf Schwenningen und Freiburg
Freitag, 29. August 2008
DEL. Eine Woche vor dem Start in die DEL wird es für alle DEL-Clubs schon an diesem Wochenende ernst. Mit der ersten Pokalrunde, die in dieser Saison erstmals in Turnierform ausgetragen wird, können alle Clubs kurz vor Saisonstart auch nochmal unter Wettkampfbedingungen testen.
Die Adler treten am kommenden Wochenende in Freiburg an und treffen dort in der Franz Siegel Halle am Samstag um 15.00 Uhr auf die Schwenninger Wild Wings und am Sonntag um 19.00 Uhr auf Gastgeber Wölfe Freiburg. Vierter Teilnehmer der Pokalgruppe in Freiburg sind die Krefeld Pinguine.
Adler-Coach Dave King steht bis auf Jason King, der wegen eines Trauerfalls in der Familie in Kanada weilt, der gesamte Kader am Wochenende zur Verfügung. Die Nachwuchscracks Benedikt Kohl, Benedikt Brückner, Toni Ritter, Philipp Schlager und Axel Hackert werden am Wochenende in Heilbronn beim Kooperationspartner zum Einsatz kommen. Die Falken treffen in ihrer Gruppe auf die Frankfurt Lions und die Kassel Huskies.
Das Spiel am Samstag um 15.00 Uhr gegen die Schwenninger Wild Wings wird für die Adler sicher kein einfach Gang sein. Die Schwarzwälder haben im Sommer mächtig aufgerüstet und gelten in der Zweiten Bundesliga als einer der Topfavoriten auf den Meistertitel. Mit Rostislav Haas, der mit Freiburg auch schon DEL-Erfahrung sammeln durfte, steht ein abgebrühter Goalie im Tor der Wild Wings. In der Abwehr fallen gleich Namen wie Guy Lehoux, früher Krefeld und Nürnberg, die aus Heilbronn gekommenen Pat Baum und Michael Schutte oder Peter Kathan ins Auge. Im Sturm versammeln sich technisch starke und schnelle Spieler, die das Offensiv-Konzept des neuen Trainers umsetzen sollen. Ob Jari Pasanen auch gegen die beiden DEL-Clubs in der Offensive sein Heil sucht, muss abgewartet werden.
Die letzten Vergleiche der Adler gegen die Wild Wings fanden in der Saison 2002/03 statt. Damals gewannen die Adler alle vier Duelle gegen den SERC. In der gemeinsamen Zeit beider Clubs in der DEL gab es insgesamt 30 Duelle, von denen die Adler 20 für sich entscheiden konnten.
Der Gastgeber, die Wölfe aus Freiburg, sind gerade erst von der Oberliga wieder in die Zweite Bundesliga aufgestiegen. Das Pokalturnier am Wochenende holt ein wenig den alten Glanz vergangener Tage zurück in die Franz Siegel Halle. Vier Jahre ist es erst her, dass die Freiburger aus der DEL abgestiegen sind. 2003/04 gewannen die Adler unter dem damaliegen Headcoach Bill Stewart alle vier Partien gegen die Breisgauer deutlich. Der Kader der Freiburger ist zu großen Teilen unverändert geblieben, 19 Akteure aus der erfolgreichen Oberliga-Mannschaft spielen nun auch in der Zweiten Bundesliga für die Wölfe. Spektakulärster Neuzugang der Wölfe ist mit Sicherheit Abwehr-Routinier Sergej Stas. Der 34-jährige Weißrusse hat bereits vor vier Jahren das Trikot der Freiburger getragen, damals allerdings noch in der DEL. Vergangene Saison begann er in Augsburg, wechselte dann nach Minsk, um in diesem Sommer wieder in Freiburg anzuheuern. Der große Vorteil der Freiburger wird der Heimvorteil sein. Mit der Unterstützung der Fans werden sie versuchen, den beiden DEL-Clubs ein Bein zu stellen.
Der Modus sieht vor, dass die beiden DEL-Clubs und die beiden Zweitliga-Clubs nicht gegeneinander antreten, sondern lediglich gegen die beiden Kontrhenten aus der anderen Liga. Alle Spiele fließen am Ende in eine Tabelle ein, nur der Gruppenerste zieht ins Viertelfinale um den Deutschen Eishockey Pokal ein. Endet ein Spiel Remis, so wird um fünf Minuten mit vier gegen vier Feldspielern verlängert. Fällt auch in dieser Overtime kein Tor, so entscheidet ein Penalty-Schießen die Partie.